2005 Film "Lemming"

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Filmplakat Lemming (2005)
Veröffentlichung
Premiere Filmtitel Dauer Vertrieb
2005.05.11 Lemming 129 Min. country FR.gif FR: Diaphana Distribution
2005.06.08 country BE.gif BE:
2005.06.18 country JP.gif JP: ("French Film Festival")
2005.09.02 country US.gif US: ("Telluride Film Festival")
2005.09.15 country NL.gif NL: 1More Film
2005.10.21 country BR.gif BR: (São Paulo, "São Paulo International Film Festival")
2005.11.24 country IL.gif IL:
2005 country CH.gif CH: Frenetic Films
2005.12.08 Lemming country GR.gif GR: (limited)
2005.12.10 country HK.gif HK: ("French Cinepanorama Film Festival")
2005 country CO.gif CO: Babilla Ciné
2006.01.12 country IS.gif IS: ("French Film Festival")
2006.01.19 Lemming 132 Min. Region 2: 2DVD: Diaphana Distribution, TF 1
2006.03.24 country SE.gif SE:
2006.03.31 Due volte lei (Lemming) country IT.gif IT:
2006.04.19 country HU.gif HU: ("French Film Days")
2006.04.27 country HU.gif HU:
2006.04.28 country GB.gif GB:
2006.05.13 country PL.gif PL: ("European Film Festival")
2006.05.17 country KR.gif KR:
2006.05.19 country US.gif US: Strand Releasing (New York) (untertitelt)
2006.05.25 country RU.gif RU: Kino Bez Granits
2006.06.30 country EE.gif EE:
2006.07.13 country DE.gif DE:
2006.07 country AT.gif AT:
2006.08.31 country SG.gif SG: Cathay-Keris Films, Festive Films
2006.09.08 Kuzey faresi country TR.gif TR:
2006.11.24 Leming country PL.gif PL: Vivarto
2006.12.08 country BG.gif BG: Pro Films
2007.01.03 country ES.gif ES: Vértigo Films
2007 country DE.gif DE: DVD: Alamode Film
International: Celluloid Dreams
Produktion Michel Saint-Jean für
  • country FR.gif FR: Diaphana Films
  • country FR.gif FR: France 3 Cinéma (Co-Produktion)
  • country FR.gif FR: Canal+ (Beteiligung)
  • country FR.gif FR: Centre National de la Cinématographie / CNC (Beteiligung)
  • country FR.gif FR: CinéCinéma (Beteiligung)
  • country FR.gif FR: Région Ile-de-France (Beteiligung)
  • country FR.gif FR: Soficinéma (Beteiligung)
Drehbuch Gilles Marchand, Dominik Moll
Regie Dominik Moll
Bild Jean-Marc Fabre. - Farbe (1.85:1 - DTS / Dolby Digital - 35 mm)
Darsteller André Dussollier (Richard Pollock), Charlotte Gainsbourg (Bénédicte Getty), Laurent Lucas (Alain Getty), Charlotte Rampling (Alice Pollock)

Véronique Affholder (Francine), Jacques Bonnaffé (Nicolas Chevalier), Natacha Boussaa (ein Callgirl), Michel Cassagne (der Tierarzt), Florence Desille (die Krankenschwester), Emmanuel Gayet (der Bereitschaftsarzt), Félix Gonzales (Félix, der Sohn des Nachbarn), Nicolas Jouhet (der Klempner), Fabrice Robert (Bruno)

Sprache Französisch
Musik David Whitaker (als "David Sinclair Whitaker")
Soundtrack
Datum Interpret Lied Autor
Malik Fettis, Philippe Ours, Alex Zanotti The lounge is all right
Malik Fettis, Philippe Ours, Alex Zanotti I will cook for you
Julia's rag
Chicago Symphony Orchestra An der schönen blauen Donau Johann Strauss
Mamas and the Papas Dream a little dream of me Fabian Andre, Gus Kahn, Wilbur Schwandt
Jürgen Hocker Continuum (Etüde für Klavier) György Ligeti
Produktionsleitung
Ausstattung Michel Barthélémy
Kostüme Virginie Montel, Isabelle Pannetier
Filmschnitt Mike Fromentin
Ton François Maurel
Crew
Drehorte
  • country FR.gif FR: Hauts de Toulouse (Dep. Haute-Garonne)
  • country FR.gif FR: Larens (Dep. Haute-Garonne)
Produktionszeitraum
Budget 5'330'000 Euro
Visa d'exploitation country FR.gif 109218
Altersfreigabe Not Rated (USA), PG (Singapur), 11 (Schweden), 12 (Deutschland), VM14 (Italien), 14 (Schweiz: Kantone Genève und Vaud), 15 (Grossbritannien), 15A (Irland), 16 (Island, Niederlande, Ungarn), 18 (Südkorea)

Entstehungsgeschichte

Der Film erzählt die Geschichte eines erfolgreichen Ingenieurs, der sein Leben gut im Griff hat und kontrolliert. Im Laufe des Films entgleitet ihm seine Frau und damit sein ganzes Leben immer mehr, am Ende findet er sich als verzweifelter Mörder wieder, der seine Frau zurückgewinnen wollte. Traum und Wirklichkeit verwischen oft miteinander. Oft sind stilistische Referenzen auf Alfred Hitchcock (Kamerafahrt und Grosseinstellungen; die Mischung zwischen Spannung und Humor; Umgang mit Untergründigem und Unterbewusstem) und David Lynch zu finden. Als besonders hervorstehendes Beispiel einer Anlehnung an Hitchcock kann der Lemming genannt werden, der im Film als MacGuffin verwendet wird: Je lebendiger der Lemming ist, desto grösser sind die Probleme des Ehepaars Getty. Der Höhepunkt der Probleme wird erreicht, kurz nachdem Alain die Küche voll von Lemmingen vorfindet: Seine Frau verlässt ihn und geht zu Richard, den er daraufhin tötet. Als der Lemming tot ist, giesst er im Garten die Blumen und seine hübsche, junge Frau ist wieder bei ihm. Der Lemming treibt die Handlung voran und sorgt immer wieder für Spannung beim Zuseher.

Der Film eröffnete am 11. Mai 2005 das "Cannes Film Festival" und lief gleichzeitig auch in den französischen Kinos an. Anlässlich des Festivals erklärt beschrieb Regisseur und Drehbuchautor Moll in einem Interview das Motiv des Lemming als "das Sandkorn, welches in einen Apparat gerät und ihn aus dem Gleichgewicht bringt. Er ist eine Vorahnung des bevorstehenden Unheimlichen."

Handlung

Alain Getty (Laurent Lucas) arbeitet erfolgreich als Ingenieur bei Richard Pollock (André Dussollier) in Toulouse. Alain und seine Frau Bénédicte (Charlotte Gainsbourg) laden seinen Chef und dessen Frau Alice (Charlotte Rampling= in ihre neue Wohnung zum Abendessen ein. Dort beginnt Alice mit ihrem Mann plötzlich einen lauten Streit. Die Ehe der Pollocks ist offensichtlich zerrüttet und von Hass geprägt.

Der Abfluss in der Küche ist verstopft, Alain findet im Abflussrohr einen halbtoten Lemming. Wie sich am Ende des Films herausstellt, wurde er vom Nachbarsjungen aus einem Finnland-Urlaub mit nach Frankreich genommen und vom wütenden Vater in die Toilette gespült.

Am nächsten Abend besucht Alice Alain an seinem Arbeitsplatz und versucht, ihn zu verführen. Er zögert kurz, widersteht dann aber doch. Tags darauf besucht Alice Bénédicte und erzählt ihr hintersinnig von den Annäherungsversuchen ihrerseits und bittet plötzlich darum, sich schlafen legen zu dürfen. Im Gästezimmer richtet Alice eine Verwüstung an und erschiesst sich dann. Einen Tag danach fahren Alain und Richard nach Biarritz zu einem dringenden dienstlichen Termin. Dort angekommen, ruft Alain zuhause an, doch seine Frau verhält sich ihm gegenüber ungewöhnlich schroff und kalt. Er ist irritiert und fährt trotz des weiten Weges und der nächtlichen Stunde sofort zurück. Dabei schläft er ein und erleidet einen Autounfall, bildet sich aber ein, angekommen zu sein und seine Frau fest schlafend und die Küche voller Lemminge vorgefunden zu haben. Von dem Unfall erholt er sich mit seiner Frau in Pollocks Chalet in den Bergen. Dort verführt Bénédicte ihren Mann auf die gleiche Art und Weise, wie es Alice davor versucht hatte (und das, obwohl sie die Details nicht wissen konnte), diesmal widersteht er nicht. Als er nach dem Sex am Ufer aufwacht, ist seine Frau mit dem Auto abgereist. Sie hat ihn verlassen und hat nun ein Verhältnis mit Pollock. Als er eines Abends im Wohnzimmer alleine aufwacht, sitzt Bénédicte ihm gegenüber, aber sie verhält sich seltsam, spricht wie Alice und erzählt ihm wieder Details, die nur Alice wissen konnte. Es scheint, als hätte der Geist von Alice Bénédicte in Besitz genommen. Alice will ihren verhassten Mann sterben sehen, dann würde er seine Bénédicte wieder zurückbekommen. Sie überreicht ihm den Schlüssel des ansonsten gut gesicherten Anwesen von Pollock. Alice rät ihm, es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Am Abend fährt Alain zu Pollock und dringt in dessen Wohnung ein. Als Alain in der Wohnung von Pollock am Kaminsims vorbeigeht, sieht er dort Bilder von der jungen Alice. Die Ähnlichkeit zu seiner Frau Bénédicte erschreckt ihn. Bénédicte (Alice) und Pollock schlafen nackt nebeneinander. Mit einem Kissen erstickt er Pollock vor den Augen seiner Bettnachbarin. Er manipuliert die Kaffeemaschine und dreht den Gashahn des Herdes auf, was zwei Stunden später auch zur gewünschten Explosion führt. Seine Frau folgt ihm wie in Trance in sein Auto. Sie fahren sprachlos in ihre Wohnung zurück. Als Alain sich später neben ihr ins Bett legte und sie aufwachte, sagte sie, sie habe von Alice geträumt. An die Vorgänge der letzten Tage könne sie sich nicht mehr erinnern. Erwartungsgemäss wird die Gasexplosion von Pollocks Haus als Selbstmord gedeutet.

Galerie

Filmplakate.

Filmszenen.


Auszeichnungen

Datum Land Kinoeintritte
2005.05.31 country FR.gif Frankreich 379'513
2005.12.14 country CH.gif Schweiz 10'605
2006.09.30 country DE.gif Deutschland 37'531

Weblinks

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