1984-1997 Fernsehserie "Sketchup"

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Die deutsche Fernsehserie Sketchup wurde erstmals am 24. September 1984 und in insgesamt 23 halbstündigen Folgen ausgestrahlt. Nach zwölf Folgen im Bayerischen Fernsehen mit Diether Krebs und Beatrice Richter, die teilweise bei der ARD wiederholt wurden, starteten ab August 1985 neue Folgen direkt in der ARD, diesmal mit Iris Berben als Krebs' Sketchpartnerin.

Sie zeigte Diether Krebs und seine Partnerin (die ersten 11 Folgen Beatrice Richter, danach Iris Berben) in unzähligen Rollen und tollsten Verkleidungen: Als fiese Zauberer, verrückte Ärzte, unterdrückte Hausfrauen, Macho-Weiber, betrogene und betrügende Ehemänner usw. Geschlechterkämpfe, Geschlechterkrämpfe, faule Tricks und faule Eier sind an der Tagesordnung.

Die für damalige Verhältnisse meist kurzen Sketche mit den beiden Komikern lebten von Tempo, Mut zur Absurdität und nicht zuletzt von grandiosen, oft völlig entstellenden Masken, deren Grundbestandteile schiefe Zähne und dicke Brillengläser waren. Normalerweise guckte einer der beiden nach der Pointe perplex oder einfach nur blöd in die Kamera, wozu eine Musikkapelle einen schiefen Klang ertönen liess. Zum Ritual der Show gehörte es, dass die beiden Hauptdarsteller in der Atmosphäre einer plüschigen Bar auftraten, wo sie das Saalpublikum begrüssten und am Ende auch verabschiedeten, obwohl sie dort keinen einzigen Sketch live aufführten - diese waren alle gefilmt.

Sketchup hatte nicht nur ausgezeichnete Einschaltquoten, sondern war für lange Zeit auch der häufig kopierte und nie erreichte Massstab in Sachen Sketchcomedy in Deutschland - lediglich den beknackten Blick in die Kamera nach der Pointe hatte Sketchup seinerseits von Didi Hallervordens Nonstop Nonsens übernommen. Im April 1997 versuchte die ARD eine erfolglose Neuauflage mit neuen Komikern.

Einstiegslied in die Sendung war jeweils "Sketchup, Rad ab, Hut ab, Bart ab, Kopf ab, Zopf ab, Sketchup".