Mäni Weber: Unterschied zwischen den Versionen

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image:maeniweber001.jpg|Mäni Weber in der Fernsehsendung "Wär gwünnt?" in den 1970er Jahren
image:maeniweber001.jpg|Mäni Weber in der Fernsehsendung "Wär gwünnt?" in den 1970er Jahren
image:maeniweber004.jpg|Mäni Weber in der Fernsehsendung "Wär gwünnt?" in den 1970er Jahren
image:maeniweber004.jpg|Mäni Weber in der Fernsehsendung "Wär gwünnt?" in den 1970er Jahren
image:maeniweber198504_01.jpg|Mäni Weber im April 1985 als Radioreporter der Abteilung Presse und Funkspruch der Schweizer Armee /APF im Manöver
image:maeniweber003.jpg|Mäni Weber
image:maeniweber003.jpg|Mäni Weber
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[[image:maeniweber198504_01.jpg|Mäni Weber im April 1985 als Radioreporter der Abteilung Presse und Funkspruch der Schweizer Armee /APF im Manöver]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 26. Februar 2010, 21:59 Uhr

Schweizer Fernsehmoderator

geboren 26. Februar 1935 in Basel als Hermann Viktor Weber, gestorben 15. September 2006 in Luzern

Hermann "Mäni" Weber wuchs in Basel im Quartier Gundeldingen auf. In den 1950er Jahren arbeitete er als männliches Fotomodell. Nach einem abgebrochenem Studium der Nationalökonomie begann er 25-jährig als Radioredaktor beim Schweizer Radio DRS zu arbeiten, wo er hauptsächlich als Sportreporter zu hören war. Gleichzeitig war er selber als Torwart der Schweizer Handball-Nationalmannschaft tätig.

Nach einem Praktikum beim Radio Studio Basel arbeitete er ab 1960 gleichzeitig beim Fernsehen in Medizinsendungen mit. Seine eigentliche Fernsehkarriere begann 1963 mit der Ratesendung "Dopplet oder nüt", das er bis 1970 moderierte. Während dieser Zeit erhielt er den Übernamen "Mäni National" und wurde zum begehrtesten Junggesellen der Schweiz. Von 1965-1976 moderierte er ausserdem die Sendung "Praktische Medizin", die 1967 mit dem "Grand Prix de Cannes" für die beste Live-Dokumentarsendung ausgezeichnet wurde. 1968 erhielt er als vom Publikum gewählter beliebtester Fernsehschaffender den "Tele-Brillant". Neben seiner Tätigkeit für Radio und Fernsehen moderierte er Galas, schrieb Kolumnen, spielte in Filmen, hielt Vorträge und war männliches Fotomodell für ein Modehaus. Seine Beliebtheit erreichte ungeahnte Höhen und ist danach in der Schweiz nie wieder erreicht worden.

Als Höhepunkt seiner extrovertierten Selbstinszenierung liess er sich von der Boulevard-Presse am 22. August 1968 zur Traumhochzeit mit der Swissair-Stewardess Irène Monigatti ermuntern. Die Bekanntschaft mit der Basler Baumeister-Tochter dauerte allerdings vom ersten Blickkontakt bis zur Trennung keine drei Jahre; erste "Lämpen" gab es, wie Weber selbst freimütig zugab, bereits in der Hochzeitsnacht. Seine einzige Ehepartnerin hatte bald gemerkt, dass es im Leben des Superstars keine auf Dauer keinen Platz für eine Frau gab.

Auch seine Nachfolge-Ratesendung "Wär gwünnt?" von 1973-1977 war sehr erfolgreich. Sein immenses Arbeitspensum glaubte er allerdings inzwischen nur noch mit reichlich Whisky und Tabletten zu bewältigen können, sodass er schliesslich als erst 42-jähriger (unter riesiger Anteilnahme der Fernsehzuschauer) seine Fernsehkarriere auf dem Höhepunkt beenden musste. Anschliessend arbeitete er weiter im Studio Basel für's Radio - Sportreportagen, Informationssendungen, am Schluss "Siesta", das Wunschkonzert für die Kranken.

1994 liess er sich frühzeitig im Alter von 59 Jahren pensionieren und zog verbittert aus seiner Heimatstadt Basel weg, da man es dort gewagt hatte, seine Steuerschulden einzufordern. Er lebte dann zuerst einem luxuriösen Apartment in Weggis am Vierwaldstättersee, das er allerdings im Jahr 2000 aufgeben musste. Er zog dann in eine 1-Zimmer-Wohnung im Personaltrakt des Altersheims.

Er starb 71-jährig am 15. September 2006 im Kantonsspital in Luzern nach einer kurzen schweren Krankheit. Seine Asche wurde auf eigenen Wunsch am 3. Oktober 2006 von einem Flugzeug aus über der Rütliwiese verstreut.

Bibliografie

Datum Autor Format Titel Verlag Anmerkungen
2002 Cornelia Diethelm Buch Mäni Weber
Höhen und Tiefen eines Fernsehstars
CH: Basel : Opinio
ISBN 3-03999-016-0
204 S.
Biografie
2006.09.18 Roger Thiriet Artikel Nachruf auf Mäni Weber (1935-2006)
Ein Geheimnis nahm er mit ins Grab
CH: Schweizer Illustrierte

Diskografie

Radiomoderator François Mürner beliebte in den 1980er Jahren in seiner Sendung "Verbrechen auf Schallplatte" eine Single mit den Titeln "Ask Mäni" und "Dopplet oder nüt" abzuspielen, die der gesanglich völlig unbegabte Weber in den 1960er Jahren aufgenommen hatte.

Galerie

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
Wikipedia ger Mäni Weberwbm Enzyklopädischer Artikel
Forum S 9 ger Mäni Weber : Höhen und Tiefen eines Fernsehstarswbm Buchbesprechung