Bleachbit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Konzept ==
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Fast alle systemrelevanten Prozesse führen Logdateien. Die "Geschwätzigkeit" der Daemons und Anwendungsprogramme führt dabei zu stetig wachsenden Logdateien, die nur in den seltenen Fällen jemals benötigt werden. Dazu kommen auch Cachedateien, wie sie von vielen Anwendungsprogrammen zur Geschwindigkeitssteigerung auf die Festplatte geschrieben werden. In dieser Hinsicht sind besonders die Webbrowser aktiv, die neben einer Historie der besuchten Webseiten auch Inhalte wie Bilder, Grafiken und Cookies puffern, was letztlich nicht nur Platz beansprucht sondern auch die Privatsphäre gefährden kann. Linux löscht zwar standardmässig die Logdateien in bestimmten Abständen automatisch per [[Cronjob]]. Mit Hilfe von [[logrotate]] lässt sich auch das Komprimieren, Rotieren und Löschen der System-Logdateien steuern.
Fast alle systemrelevanten Prozesse führen Protokolldateien. Die "Geschwätzigkeit" der Daemons und Anwendungsprogramme führt dabei zu stetig wachsenden Protokolldateien, die nur in den seltenen Fällen jemals benötigt werden. Dazu kommen auch Cachedateien, wie sie von vielen Anwendungsprogrammen zur Geschwindigkeitssteigerung auf die Festplatte geschrieben werden. In dieser Hinsicht sind besonders die Webbrowser aktiv, die neben einer Historie der besuchten Webseiten auch Inhalte wie Bilder, Grafiken und Cookies puffern, was letztlich nicht nur Platz beansprucht sondern auch die Privatsphäre gefährden kann. Linux löscht zwar standardmässig die Protokolldateien in bestimmten Abständen automatisch per [[Cronjob]]. Mit Hilfe von [[logrotate]] lässt sich auch das Komprimieren, Rotieren und Löschen der System-Protokolldateien steuern.


Bleachbit ist eine grafische Oberfläche zur Vereinfachung dieser Aufgaben. Unabhängig vom Betriebsmodus (Benutzermodus oder als Systemverwalter) zeigt sich nach dem Start ein zweigeteiltes Fenster: Links können die zu löschenden Cache- und Logdateien verschiedener Anwendungsprogramme und Dienste ausgewählt werden, rechts werden nach der Auswahl Detailinformationen darüber angezeigt. Dateien, deren Löschung root-Rechte erfordert, sind mit roter Farbe gekennzeichnet.
Bleachbit ist eine grafische Oberfläche zur Vereinfachung dieser Aufgaben. Unabhängig vom Betriebsmodus (Benutzermodus oder als Systemverwalter) zeigt sich nach dem Start ein zweigeteiltes Fenster: Links können die zu löschenden Cache- und Protokolldateien verschiedener Anwendungsprogramme und Dienste ausgewählt werden, rechts werden nach der Auswahl Detailinformationen darüber angezeigt. Dateien, deren Löschung root-Rechte erfordert, sind mit roter Farbe gekennzeichnet.


Bei der Auswahl der zu löschenden Dateien geht Bleachbit kontextsensitiv vor: Beispielsweise werden aus dem zentralen Logverzeichnis jeder Linux-Distribution zwar die rotierenden, meist komprimierten Dateien, nicht jedoch die noch in Gebrauch befindliche Systemlog-Datei entfernt. Ebenso werden die aktuelle Logdatei des X Window Systems sowie diejenige des Linux-Kernels nicht angetastet.
Bei der Auswahl der zu löschenden Dateien geht Bleachbit kontextsensitiv vor: Beispielsweise werden aus dem zentralen Logverzeichnis jeder Linux-Distribution zwar die rotierenden, meist komprimierten Dateien, nicht jedoch die noch in Gebrauch befindliche System-Protokolldatei entfernt. Ebenso werden die aktuelle Protokolldatei des X Window Systems sowie diejenige des Linux-Kernels nicht angetastet.


Standardmässig entfernt Bleachbit unter anderem temporäre Dateien der golgenden Anwendungsprogramme: Adobe Flash, Adobe Reader, APT, Bash, Beagle, Epiphany, GIMP, Google Earth, Java, Konqueror, Mozilla Firefox, Open Office, Skype, vim und xchat. Ausserdem ist es möglich, Bleachbit durch eigene oder Reinigungsmodule dritter zu ergänzen. Eigene Module können wahlweise im Verzeichnis "/usr/share/bleachbit/cleaners" global, oder für den eigenen Benutzer im Verzeichnis "~/.config/bleachbit/cleaners" abgelegt werden - im zweiten Fall muss dafür das entsprechende Unterverzeichnis "cleaners" noch angelegt werden. Das Modul besteht dabei immer aus einer einzelnen in der Cleaner Markup Language geschriebenen XML-Datei. Die Beispieldatei "[https://bleachbit.svn.sourceforge.net/svnroot/bleachbit/trunk/doc/example_cleaner.xml example_cleaner.xml]" ist derzeit von der Projekthomepage erhältlich.
Standardmässig entfernt Bleachbit unter anderem temporäre Dateien der golgenden Anwendungsprogramme: Adobe Flash, Adobe Reader, APT, Bash, Beagle, Epiphany, GIMP, Google Earth, Java, Konqueror, Mozilla Firefox, Open Office, Skype, vim und xchat. Ausserdem ist es möglich, Bleachbit durch eigene oder Reinigungsmodule dritter zu ergänzen. Eigene Module können wahlweise im Verzeichnis "/usr/share/bleachbit/cleaners" global, oder für den eigenen Benutzer im Verzeichnis "~/.config/bleachbit/cleaners" abgelegt werden - im zweiten Fall muss dafür das entsprechende Unterverzeichnis "cleaners" noch angelegt werden. Das Modul besteht dabei immer aus einer einzelnen in der Cleaner Markup Language geschriebenen XML-Datei. Die Beispieldatei "[https://bleachbit.svn.sourceforge.net/svnroot/bleachbit/trunk/doc/example_cleaner.xml example_cleaner.xml]" ist derzeit von der Projekthomepage erhältlich.
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Aktuelle Version vom 6. August 2011, 17:31 Uhr

Bleachbit (auch: BleachBit) ist ein Systembereinigungsprogramm für Gnome, KDE und Xfce, mit dem temporäre Dateien einer Vielzahl von Anwendungprogrammen bereinigt werden können. Das Programm bietet sicherheitshalber eine Vorschau der vorzunehmenden Änderungen.

Konzept

Fast alle systemrelevanten Prozesse führen Protokolldateien. Die "Geschwätzigkeit" der Daemons und Anwendungsprogramme führt dabei zu stetig wachsenden Protokolldateien, die nur in den seltenen Fällen jemals benötigt werden. Dazu kommen auch Cachedateien, wie sie von vielen Anwendungsprogrammen zur Geschwindigkeitssteigerung auf die Festplatte geschrieben werden. In dieser Hinsicht sind besonders die Webbrowser aktiv, die neben einer Historie der besuchten Webseiten auch Inhalte wie Bilder, Grafiken und Cookies puffern, was letztlich nicht nur Platz beansprucht sondern auch die Privatsphäre gefährden kann. Linux löscht zwar standardmässig die Protokolldateien in bestimmten Abständen automatisch per Cronjob. Mit Hilfe von logrotate lässt sich auch das Komprimieren, Rotieren und Löschen der System-Protokolldateien steuern.

Bleachbit ist eine grafische Oberfläche zur Vereinfachung dieser Aufgaben. Unabhängig vom Betriebsmodus (Benutzermodus oder als Systemverwalter) zeigt sich nach dem Start ein zweigeteiltes Fenster: Links können die zu löschenden Cache- und Protokolldateien verschiedener Anwendungsprogramme und Dienste ausgewählt werden, rechts werden nach der Auswahl Detailinformationen darüber angezeigt. Dateien, deren Löschung root-Rechte erfordert, sind mit roter Farbe gekennzeichnet.

Bei der Auswahl der zu löschenden Dateien geht Bleachbit kontextsensitiv vor: Beispielsweise werden aus dem zentralen Logverzeichnis jeder Linux-Distribution zwar die rotierenden, meist komprimierten Dateien, nicht jedoch die noch in Gebrauch befindliche System-Protokolldatei entfernt. Ebenso werden die aktuelle Protokolldatei des X Window Systems sowie diejenige des Linux-Kernels nicht angetastet.

Standardmässig entfernt Bleachbit unter anderem temporäre Dateien der golgenden Anwendungsprogramme: Adobe Flash, Adobe Reader, APT, Bash, Beagle, Epiphany, GIMP, Google Earth, Java, Konqueror, Mozilla Firefox, Open Office, Skype, vim und xchat. Ausserdem ist es möglich, Bleachbit durch eigene oder Reinigungsmodule dritter zu ergänzen. Eigene Module können wahlweise im Verzeichnis "/usr/share/bleachbit/cleaners" global, oder für den eigenen Benutzer im Verzeichnis "~/.config/bleachbit/cleaners" abgelegt werden - im zweiten Fall muss dafür das entsprechende Unterverzeichnis "cleaners" noch angelegt werden. Das Modul besteht dabei immer aus einer einzelnen in der Cleaner Markup Language geschriebenen XML-Datei. Die Beispieldatei "example_cleaner.xml" ist derzeit von der Projekthomepage erhältlich.

Durch Anwahl der Schaltfläche "Vorschau" werden die zur Löschung markierten Dateien und ihre Grösse angezeigt. Erst die Anwahl der Schaltfläche "Löschen" entfernt diese Dateien nach einer Sicherheitsabfrage unwiderruflich.

Installation

Ubuntu 8.04 Heron

Voraussetzung für Bleachbit ist das Paket "menu".

$ sudo apt-get install menu

Herunterladen: http://sourceforge.net/projects/bleachbit/files/bleachbit/bleachbit_0.5.4-1_all_ubuntu804.deb/download

$ sudo dpkg -i bleachbit_0.5.4-1_all_ubuntu804.deb

Nach der Installation finden sich unter Gnome im Menü "Anwendungen > Systemwerkzeuge" zwei neue Einträge: "BleachBit" (für den Einsatz des Programms im Benutzermodus) und "BleachBit as Administrator" (für den Einsatz mit Systemverwalterrechten).

Verwendung

Aufruf von Bleachbit.

$ bleachbit

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
Andrew Ziem eng Bleachbitwbm
Ubuntu Users ger Bleachbitwbm
Andrew Ziem eng Cleaner Markup Languagewbm